Ein durchaus unscheinbarer Berg im Vallarsatal, aber mit einer sehr dunklen Vergangenheit. Der Monte Corno Battisti war im I. Weltkrieg heftig umkämpft und noch heute zeugen Stellungen, tief in den Berg gegrabene Tunnels und sogar Knochen von gefallenen Soldaten von diesem ehemaligen Kriegsgebiet. Die Landschaft ist wild und ursprünglich und mit gewaltigen Felswänden durchzogen. Der klettersteigähnliche Anstieg erfordert Trittsicherheit und ist für versierte Bergsteiger frei zu begehen. Fehlt jedoch die alpine Sicherheit, sollte ein Klettersteigset unbedingt mitgeführt werden. Mit einer guten Stirnlampe wird das Stollensystem der Kriegswirren begreifbar. Der Gipfel des Monte Corno Battisti bildet eine herrliche Aussicht auf das Pasubio-Massiv sowie auf das Carega-Massiv.
Vom südlichen Ortsende von Anghèbeni anfangs entlang eines altes Feldweges bis zur Asphaltstraße. Auf dieser bis zur Abzweigung in den Steig 122B. Durch den schönen Nadel- und Laubwald mit reichlichen Schneerosenvorkommen gelangen wir zum Klettersteigeinstieg. Über diesen an den exponierten Stellen geht es gut versichert zügig nach oben. Aussichtspunkte geben Blicke auf das Vallarsa-Tal sowie die Carega-Gruppe frei. Nach einem Kar folgt beim "Löwenmaul" der Einstieg in das Tunnelsystem, wobei unterhalb des Gipfels ein senkrechter, jedoch versicherter Abstieg erfolgt. Mit Austritt aus dem Tunnelsystem und die Rückkehr ans Tageslicht, folgt der noch kurze Anstieg zum aussichtsreichen Gipfel des Monte Corno Battisti. Der Abstieg führt uns kurz am Rücken zur Bocchetta di Foxi, um schon bald durch von Felswänden umringtes leicht bewaldetes Kar und zahlreichen Kehren in das Valle di Foxi auf dem Steig 102 abzusteigen. Auf diesen ehemaligen Kriegswegen wird deutlich, dass es sich hier um eine Versorgungsstraße im I. Weltkrieg gehandelt hat. Zuletzt über eine alte geschotterte Militärstraße und in weiterer Asphaltstraße bis zur Einmündung in den Steig, der uns zum Ausgangspunkt (Parkplatz) zurückführt.
- signal_cellular_alt Difficoltà Difficile
- straighten lunghezza 12.19 Km
- schedule durata 5:30 h
- arrow_drop_up dislivello 1330 m
- arrow_drop_down discesa 1330 m
- skip_next punto più alto 1761 m
- skip_next punto più in basso 655 m
Periodo consigliato:
Informazioni slla sicurezza:
Versierte Bergsteiger werden für den Aufstieg zum Monte Corno Battisti bzw. für den senkrechten Schachtabstieg im Berg kein Klettersteigset benötigen. Weniger geübte Bergsteiger/Bergwanderer sollten ein Klettersteigset mitführen.Für die Begehung des Stollensystem wird dringend die Mitnahme einer Stirnlampe angeraten.
Partenza
Anghébeni Ortsende/Parkplatz (632 m)
Coordinate
Arrivo
Anghébeni Ortsende/Parkplatz (632 m)
Transito trasporto pubblico
In das Vallarsa-Tal verkehren keine öffentlichen Verkehrsmittel.
Come arrivare
Von Westen:
Auf der mautpflichtigen Autobahn A22 entweder von Bozen (Norden) oder von Verona (Süden) kommend bis zur Autobahnausfahrt Rovereto. Anschließend auf der Staatsstraße SS 46 ins Vallarsa-Tal bis Anghèbeni. Am Ortsende befindet sich ein gebührenfreier Parkplatz.
Von Osten:
Von Vicenza auf der Staatsstraße SS46 nach Schio und anschließend hinauf zum Passo Pian delle Fugazze. Weiter auf der SS46 nach Parrochia, Raossi und schließlich bis zum Ortsanfang von Anghèbeni (gebührenfreier Parkplatz).
Parcheggio
Am Ortsende von Anghèbeni befindet sich ein gebührenfreier Parkplatz.
Direzione da seguire
Wir starten vom Parkplatz am Südende von Anghèbeni. Auf einem anfangs unscheinbaren Steig, führt uns dieser entlang alten Mauern und Wiesen zur Asphaltstraße, die von der Ortsmitte von Anghèbeni heraufführt. Wir folgen dieser ein kurzes Stück, bis linkerhand der Steig 122B in den Wald führt. Durch schönen und durchaus dichten Mischwald mit großen Schneerosenbeständen steigen wir über das Val di Grobe auf und gewinnen rasch an Höhe. Wir passieren eine Hütte und freie Waldfläche und gelangen zu einem Kreuzungspunkt, von wo der nordseitige Zustieg von Valmorbia einmündet. Ein kurzes Stück an ehemaligen Felsbunkern vorbei, erreichen wir den ersten klettersteigähnlichen Einstieg mit Seilversicherungen. Steil führt der Durchstieg nach oben, geht aber sogleich wieder in Gehgelände über. Das Gelände wird felsiger und über steile Stufen gelangt man zur aussichtsreichen Stellung Pulcinella. Wieder ein Stück zurück, folgt ein kurzer Abstieg durch den Wald, um anschließend unterhalb der Nordwände des Monte Corno Battisti über ein Schotterkar an Höhe zu gewinnen. Kurz durch einen ersten Tunnel, verlässt man diesen wieder über Stufen und quert im felsigen Canalone aufwärts. Nun über eine kleine Felsstufe zum "Löwenmaul". Hier heißt es die Stirnlampe aktivieren, denn jetzt führt uns der steile Anstieg durch ein verzweigtes Stollensystem, wobei ein Drahtseil erleichtert. Direkt unterhalb des Berggipfels existierte früher eine Aufstieg zum Gipfel, doch dieser ist mittlerweile eingebrochen und deshalb nicht mehr begehbar. Es folgt nun ein gut 20 Meter senkrechter Schacht-Abstieg über Eisenklammern. Ist man nicht ganz sicher, sollte hier unbedingt das Klettersteigset verwendet werden. Nach dem Abstieg treten wir aus dem Stollensystem wieder ins Freie, folgen dem Steig ein kurzes Stück nach unten, um dann in das Steiglein in nördlicher Richtung einzumünden und anschließend zwischen Lärchen und Schneerosen zum Gratrücken zwischen Monte Corno Battisti und Bocchetta di Foxi aufzusteigen. Zuletzt in wenigen Minuten zum Gipfelplateau des Monte Corno Battisti, wo im I. Weltkrieg ein Beobachtungsposten postiert war. Herrliche Ausblicke auf das waldreiche Gebiet, Tiefblicke auf die kleinen Orte im Vallarsa-Tal sowie die Bergmassive von Pasubio und Carega (Monti Lessinische Alpen), laden zu einer längeren Rast ein. Anschließend folgen wir dem Steig zurück und gelangen zur "Bocchetta di Foxi". Linkerhand erinnert eine Gedenkstätte an die Gefangennahme von Cesare Battisti und Fabio Filzi. Wir halten uns nun nach rechts und folgen dem Steig 102 durch einen Lärchenwald bis zu einem Sattel. Ein schön angelegter ehemaliger Kriegssteig führt nun in zahlreichen Kehren und unterhalb imposanter Felswände ins Valle di Foxi. Zuletzt auf einer alten geschotterten Militärstraße eine zeitlang talauswärts, die schließlich in die Asphaltstraße einmündet. Auf dieser talauswärts bis zur Abzweigung in das Weglein, das uns vom Parkplatz von Anghèbeni heraufgeführt hat. Durch Wiesen und vorbei an alten Steinmäuern erreichen wir wieder den Ausgangspunkt.
Attrezzatura
Neben einer normalen Bergausrüstung (knöchelhohe Bergschuhe, ...), wird auch die Mitnahme eines Klettersteigsets und einer Stirnlampe angeraten.





























[Non è prevista una guida per questo percorso.]